Weekly fintech update (Week 27/28)
Che Guevara gewinnt den Wired Money startup pitch?
Nicht ganz, denn das Unternehmen heisst Guevara und bietet eine p2p Autoversicherung an, welche Kunden erhebliche Ersparnisse verspricht. Guevara Nutzer bilden Gruppen, teilen das Risiko und versichern sich ohne Mittelsmann selber. Die Versicherungskosten hängen auch vom Fahrverhalten der Gruppenmitglieder ab, über eine dazugehörende App werden Daten gesammelt. Das Unternehmen ist am 30.06 gestartet und hat bereits mehr als 100.000 britische Pfund an Versicherungsprämien generiert.
Wired. co.uk. Guevara wins wired money´s startup competition
Noch ein Revolutionär rockt die Wired Money
Während Guevara die Versicherungsbranche erst noch revolutionieren möchte, ist Matthias Kröner und seine Fidorbank schon etwas weiter. Auf der Wired Money beeindruckte er das Publikum mit einem seiner gewohnt fachkundigen und provokativen Vorträge. Hier einer von vielen Hinweisen für die etablierten Player im Markt:
“You must be open to not only in-house innovations — you should be open to the outside world, tactical infrastructure, API infrastructure, whatever way you can do it today within the modern technical environment.
Wired.co.uk. Treat your bank customers like co managers
11 spannende Startups nennt fintech startups, die Südafrika verändern werden
Afrika ist ein spannender Markt, wenn es um die Neuentwicklung des Bankings geht. Die fehlende Bankinfrastruktur ermöglicht Experimente mit neuen digitalen Lösungen. Mit Widerstand durch etablierte Banken ist nicht zu rechnen und wie MPesa zeigt, sind die einmal am Markt erfolgreich etablierten Lösungen später auch Exportfähig. Die Südafrikanische News Seite Ventureborn nennt 11 Lösungen – darunter auch Lendico – welche sich durchsetzen könnten.
Ventureburn.com. 11 crafty fintech startups changing the way south africans spend money
Monese bietet Girokonto Eröffnung in Minuten und ohne bürokratischen Nonsens
Zitieren wir noch einmal Matthias Kröner, um kurz zu skizzieren, welche neuen Finanzanbieter erfolgreich sein könnten:
“Obviously it’s not the price that attracts customers — it’s the speed. It’s easiness, it’s convenience and it must be free.”
Genau diesem Prinzip folgt Monese und will damit Banken ersetzen. Filialen sind natürlich nicht teil des Angebotes. Die Daten des neuen Kunden werden direkt “Online geprüft und ein Konto kann binnen Minuten eröffnet werden. Der Nutzer muss keine Gebühren zahlen. Im Hintergrund arbeitet eine Master Card und das Geld abheben am Geldautomaten ist ebenfalls kostenlos. Darüber hinaus ist der internationale Geldtransfer schnell und unkompliziert. Ein weiteres Unternehmen der Kategorie: Personal Finance Performance Management in Realtime
Unternehmensseite von Monese
Rettet die Regulierung die deutschen Banken?
In letzter Zeit mehren sich die Gerücht, dass die BAFIN nicht nur den crowdinvesting Markt stärker regulieren möchte. Ebenfalls zum Schutz des Verbrauchers sollen nun Payment Dienste unter die Lupe genommen werden. Konrad Rusch berichtet in einem Beitrag au Deutsche Startups über die Pläne. Nur wer sich auf IT und Marketing Leistungen reduziert, darf damit rechnen nicht in den Blick der Regulierer zu geraten. Und wieder stellt sich die Frage: Kann man den Verbraucher wirklich schützen, indem man den Wettbewerb zugunsten der etablierten Player einschränkt?
Deutsche Startups. Zahlen per Social Media – was sagt die BaFIn dazu?
In Großbritannien soll dagegen Fintech die Banken retten!
Während in Deutschland der Verbraucherschutz und andere regulierende Institutionen an Macht gewinnen, könnte der angeschlagene britische Finanzmarkt von der Fintech Industrie profitieren. Kein Wunder also, dass neuen Anbietern zur Zeit keine neuen Regelwerke in den Weg gelegt werden. Katrina Bishop zitiert in einem Artikel für CNBC Claire Cockerton (deputy head des Level39 Technologie Accelerators):
“There are big areas that haven’t been mapped out and where no regulation exists,” she told CNBC. “The virtual currency space, for example; how we handle new units of value. Britain hasn’t determined how it’s going to regulate this.”
Cnbc.London bank scandal aid fintech industry
Accenture Fintech Innovation Camp goes Asien
Accenture kooperiert mit einigen der größten Banken der Welt, um sein Fintech Innoation Lab in den asiatischen Raum zu bringen. Nach London und New York läuft nun ein Wettbewerb bei dem sich fintech startups aus dem asiatisch pazifischen Raum für ein 12 wöchiges Accelerator Programm in Hong Kong qualifizieren können. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Big data, Daten Analyse, mobile Payment, Risiko Management, Sicherheit und Social Media.
Finextra. Fintech Innovation Lab lands in Hong Kong
Barclays wählt 11 Finance Ideen aus
Barclays hat aus einer Zahl von 300 Bewerbern 11 fintech startups für ein 15 wöchiges Accelerator Progamm ausgewählt. Die Bewerber kamen aus 50 Ländern und brachten zahlreiche neue Ideen wie z.B. alternative Pay Day Loan Angebote, neue Kredit Scoring Verfahren oder auch p2p Plattformen für die Immobilienwirtschaft mit. Jedes Team erhält eine Seed Investition von $20.000 – gegen eine Beteiligung von sechs Prozent Eigenkapital für das fertige Produkt
Hier sind die Auserwählten:
Finextra. Barclays unveils fintech accelerator startups
Unternehmenseite von Barclays Escalator
Source vergibt Preise für soziale Fintech Ideen
Source ( Solutions from our Countrys Entrepreneurs) hat 100.000 Euro Preisgeld für 2 gute Ideen, die sich an die größer werdende Gruppe der Amerikaner mit niedrigem Wohlstand richten. Vorangegangen war ein dreimonatiges Accelerator Programm, an dem 14 Unternehmen teilnahmen. Jeweils 50.000 Euro wurden an die Ideen; kostenlosen Online Investment Tool und digitale Tandas vergeben
Pressemeldung. 100.000 Awarded to emonypool and wisebanyan for their business solutions that benefit low income americans
Unternehmensseite von Source
Sieger emoneypool
Sieger WiseBanyan
vH Ventures möchte etwas besseres als Banken
vH Ventures sucht derzeit intensiv nach “disruptiven Geschäftsmodellen für die Finanzindustrie“, Zum Start investiert das junge Investmentvehikel des Medienhauses DvH Medien, zu dem die Verlagsgruppe Handelsblatt, die Tagesspiegel Gruppe und Die Zeit Verlagsgruppe gehören, in Compeon. Compeon ist eine neue Ausschreibungsplattform für Finanzprodukte
Deutsche Startups. DvH Ventures geht an den Start und investiert in Compeon
Unternehmensseite von Compeon
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