Die Bank am Handgelenk
Nicht lange her
Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich hier über die Bank in der Hosentasche geschrieben. Das Mobiltelefon oder das Smartphone – so meine These – ersetzt die Bank und kann eigentlich alles was die klassische Bank auch kann. Nur gesetzliche Regelungen, Sicherheitsfragen und natürlich die Zurückhaltung der Nutzer stehen dieser Entwicklung noch im Weg.
Nun: Die Bank in der Hosentasche gibt es noch nicht. Aber die Entwicklungen gehen durchaus in diese Richtung. Das amerikanische Unternehmen Moven vom Banking Disruptor himself Brett King ist hier wohl am weitesten.
Vor einigen Tagen habe ich mir Gedanken zu google glasses gemacht und versucht zu skizzieren, was diese Brille der dritten Art für die Bank Branche bedeuten könnte. Ich persönlich habe noch keinen Menschen mit google glasses gesehen. Wahrscheinlich machen sich auch noch nicht viele Start ups oder auch Banken bereits konkrete Gedanken darüber, wie man hierdurch die Bankenwelt revolutionieren könnte bzw. welche neuen Geschäftsmodelle sich anbieten.
Zwei also noch relativ frische Entwicklungen, die schon bald von einer weiteren Entwicklung überholt werden könnten.
Die Bank am Handgelenk
Die ersten Pebble Watches sind ausgeliefert. Apple entwickelt eine eigene Uhr. Google angeblich auch. Google now zeigt , in welche Richtung google denkt. Eine Uhr, welche sicherlich noch die Zeit anzeigen kann, die aber ganz andere Funktionen und Möglichkeiten bietet und die eigentlich noch viel praktischer als ein Mobiltelefon in der Hosentasche ist.
Kaum haben wir uns an den Touchscreen gewöhnt, da zieht die Technik Karawane schon weiter. Einige Jahre werden wir uns sicher noch an Smartphones und Tablets erfreuen dürfen. Die Halbwertzeit wird aber sicherlich wesentlich weniger lang sein, als die Zeit des Personalcomputers, des Laptops oder Notebooks.
Berührungslose Eingabetechnologien sind auf dem Vormarsch. Sprache, Gesten, Augen Steuerung und womöglich sogar Gedankensteuerung sind ebenso realistisch, wie die Verbindung des menschlichen Verhaltens und seiner Identität zu einer Online Cloud, in der nicht nur das eigene und fremdes Wissen sondern auch das kumulierte Wissen über das eigene Verhalten liegt, dass dieser Cloud die Möglichkeit gibt das Leben des Menschen zu erleichtern und wohl auch zu steuern.
Die Uhr stellt nun ein ideales Tool da, um den Abgleich zwischen Verhalten, digitaler Cloud, persönlicher Identität und der Umwelt vorzunehmen. Nicht nur das Bezahlen könnte über eine solche Uhr abgewickelt werden. Das gesamte mit Finanzentscheidungen gekoppelte menschliche Verhalten ließe sich beinahe automatisch über eine solche Uhr steuern. Ein persönliches Eingreifen wäre womöglich gar nicht mehr erforderlich. Ganz im Gegenteil. Möglicherweise wäre das System so klug, dass es die Geldausgabe verhindern könnte, wenn wir kein Geld mehr auf dem Konto hätten. Keine Ahnung, ob dies ein wünschenswertes oder beängstigenes Szenario ist. Allerdings wird diese Entwicklung nicht mehr lange auf sich warten lassen. 10 Jahre? 20 Jahre? Vielleicht die Chance für eine Bank eine Stufe in der Entwicklung zu überspringen und sich auch an die Entwicklung einer Watch zu machen
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Daniel Bödger
Ich habe mit Tagesgeld-News schon eine Umsetzung für pebble gemacht. So kann man die Konditionen seiner Bank live verfolgen. Siehe https://plus.google.com/100769994796879195233/posts?partnerid=gplp0
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